Die richtigen Menschen begeistern!

 

Wie Sie auch in Zukunft motivierte Mitarbeiter:innen finden, und die Besten der Besten für Ihr Unternehmen begeistern.

 

 

Für den gesamten Tourismus sind es keine einfachen Zeiten. Das Geschäft war ja immer schon herausfordernd, aber Corona hat es noch zusätzlich verschärft. Und jetzt fehlen auch noch aller Orts Mitarbeiter:innen. Was ist da los? Wir haben eine Analyse angefertigt und Stimmen aus der Wissenschaft zum Thema Arbeitskräftemangel gesammelt um ein ganzheitliches Bild zu bekommen.

 

Fakt ist: Die Jugend ist anders!

 

 

ZITAT:

„Die heutige Jugend ist von Grund auf verdorben, sie ist böse, gottlos und faul, sie wird niemals so sein wie die Jugend vor ihr und es wird ihr niemals gelingen unsere Werte zu erhalten.“

Dieses Zitat stammt nicht aus einem ewiggestrigen Provinzblatt von gestern, sondern…..Dieses Zitat findet sich auf einer Babylonischen Tontafel, deren Alter auf 3000 Jahre geschätzt wird. Es dürfte sich bei unserer Auseinandersetzung mit der Jugend, die einfach eine ganz andere Sicht auf  die Welt, auf die Arbeit an sich entwickelt hat, nicht um ein ganz neues Problem handeln. In den Interviews mit Jugendlichen die ich geführt habe, komme ich immer wieder auf die gleiche Kernaussage.

Arbeit muss mehr sein als nur Geldverdienen, es muss die Möglichkeit beinhalten sich zu entfalten und die Freiheit eigene Lösungsansätze zu zu finden. Wenn wir uns die Maslowsche Bedürfnispyramide ansehen, dann ist es tatsächlich so, dass heute schon junge Menschen die Selbstverwirklichung als wichtigen Bestandteil von Arbeit sehen.

Das verändert einfach alles.

 

In der Regel rücken wir ab einem gewissen Alter das Thema Selbstverwirklichung in den Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit. Da die heutige Jugend in unserer westlichen Zivilisation in “Wohlstand“ aufwächst, sind die Defizitbedürfnisse also das unmittelbare Überleben, Essen, Trinken, eine stabile Existenz in Sicherheit weit weniger ausgeprägt. Soziale Beziehungen sind mit Social Media komplett anders organisiert.  Die Wachstumbedürfnisse stehen also schon früh im Vordergrund.

Das bedeutet:

Anerkennung, Wertschätzung, Selbstwirksamkeit und Erfolg, auf der einen Seite, und das eigene Potential entfalten auf der anderen Seite, sind die vorherrschenden Bedürfnisse der heutigen Jugend. Das bedeutet, wir können alles was wir in der Vergangenheit über Führung gelernt haben einpacken und verwerfen. Es gibt in Amerika bereits mehrere Unternehmen, die ihre Mitarbeiter auf Lebenszeit einstellen, und für den Einzelnen immer wieder den richtigen Platz suchen, an dem sein Potential im Unternehmen die beste Wirkung entfaltet. Auf Businesssprache  übersetzt bedeutet das: an dem sein Potential den meisten Nutzten für das Unternehmen bringt!

 

Corona hat vieles verändert

 

Die Generation, die sich dachte: „Hauptsache ich bin nicht arbeitslos, egal was ich dafür tun muss“ ist im Aussterben begriffen. Corona hat in uns Veränderungen angestoßen. Wir hatten Zeit uns hinzusetzen und zu reflektieren, was wir in unserem (Arbeits-)leben so tagtäglich zustande bringen. Und in vielen von uns ist die Sinnfrage aufgetaucht. Wieso mache ich das ganze eigentlich? Macht das, was ich da tue überhaupt Sinn für mich?

 

 

Richard David Precht über eine der Auswirkungen der Pandemie:

 

Wenn man das von oben betrachtet, dann erleben wir gerade die Veränderung von der klassischen Arbeitsgesellschaft in eine neue Sinn-Gesellschaft. Es geht also heute immer mehr darum, wieviel Sinn steckt in meiner Arbeit. Das ist auch keine Mode, das ist ein Epochenumbruch, den man auch nicht mehr rückgängig machen kann. Und das für mich Wichtigste aus der Coronaerfahrung ist, dass das nicht nur für die guten, tollen, schönen Berufe gilt, sondern, dass auch die Servicekräfte in der Gastronomie gesagt haben, unter solchen Bedingungen kehren wir nicht an der Arbeitsplatz zurück!

Wenn ich heute also neue Mitarbeiter suche, habe ich eine komplett neue Ausgangslage. Und das bedarf anderer Konzepte und Herangehensweisen.

 

Das Spiel hat sich gedreht, viele Unternehmen prügeln sich um die besten Mitarbeiter!

 

Da können Sie jetzt auf verschiedene Weise reagieren. Sie können Ihren Mitarbeitern mehr zahlen,  oder die 4 Tagewoche einführen, Miterbeiterhotels bauen, Zusatzabgebote für Ihre Mitarbeiter schnüren. Das belastet die Kostenseite enorm. Es gibt Fälle, die haben all diese Massnahmen gemacht und finden trotzdem keine Mitarbeiter:innen.

 

Was unterscheidet das eine 4 oder 5 Stern-Hotel von einem anderen?

 

Sie haben alle neu renovierte Zimmer und Suiten, einen Außen- und Innenpool, Massage, Yoga, E-Bikes, freundliches Personal, Anbindung ans Skigebiet, oder die tolle Lage direkt am See.

Nichts, was den echten Unterschied machen würde! Nichts, das man kommunizieren kann.

Besinnen Sie sich auf Ihre WERTE!

 

Es ist die Herzlichkeit, mit der der Gast empfangen und betreut wird. Wenn Mitarbeiter:innen im Service in die Gastgeberrolle schlüpfen, dann macht das den großen Unterschied. Das ist das Gefühl von Wertschätzung und Achtsamkeit, das unbezahlbar ist. Das ist das Gefühl des Gastes, weit von zu Hause zu sein aber trotzdem in einer ganz besonderen Art und Weise in einem zweiten zu Hause angekommen zu sein, wo es Menschen gibt, die für ihn mit Hingabe sorgen.

Sie wollen sicher nur die Besten der Besten in Ihren Reihen haben. Die sind aber nur mit Geld nicht zu locken. Es geht um Werte und Haltungen, die Ihr Unternehmen von anderen unterscheiden. 

Wer sind denn die Besten der Besten? Diejenigen, die bereit sind sich als Ganzes einzubringen, die dem Unternehmen mit Begeisterung ihre Talente zu Verfügung stellen, um die gemeinsame Vision Wirklichkeit werden zu lassen.

Da geht es darum, in seiner vollen Größe gesehen zu werden und den Raum zu bekommen, sich einbringen(verwirklichen) zu können.

Sie können jetzt lamentieren soviel Sie wollen, an einem Wertekonzept und einer Vision führt kein Weg vorbei. Es ist der einfachste und günstigste Weg Mitarbeiter zu begeistern und langfristig ans Haus zu binden.

Heute gilt: Stimmen die Werte des Unternehmen und der Menschen, die in diesem Unternehmen arbeiten mit denen des Bewerbers überein, ist der erste Schritt getan.

Was jetzt noch fehlt ist Begeisterung. Und diese Begeisterung bekomme ich nur über ein gemeinsames Ziel, eine gemeinsame Vision, mit der sich alle identifizieren und ihr Handeln danach ausrichten.

Transformation der Gesellschaft

 

Wir haben gelernt, wir transformieren uns zu einer Sinngesellschaft und zu einer Potentialentfaltungsgesellschaft. 

Prof.Dr. Gerald Hüther über Potentialentfaltungskultur:

 

Potentialentfaltungskultur bedeutet,  dass man nicht versucht den Anderen zu benutzen wie ein Objekt, sondern das man hinschaut, was in dem Anderen eigentlich drinsteckt. Und zwar drinsteckt in der Weise, dass es in ihm angelegt ist, aber noch nicht zur Entfaltung gekommen ist. Ressourcen nehmen ja immer nur das was da ist. Meine Fähigkeiten, meine Fertigkeiten, mein Wissen, das sind meine Ressourcen. Meine Potentiale, das ist all das was ich noch nicht entwickelt habe, was aber in mir drinsteckt und was sich entwickeln könnte, was sich entfalten könnte. Aber das kann ich natürlich nicht, wenn ich in einer Wettbewerbsgesellschaft immer nur meine Ressourcen zu Markte trage. Un deshalb braucht es eine Kultur, in der die Menschen einander ermutigen, einladen und inspirieren, noch einmal so richtig los zu machen! Und jetzt wissen Sie was ich mit Begeisterung meine!  Begeisterung kann man zum Beispiel als Ressource nicht benutzen, Begeisterung kann man auch nicht anordnen, die kann  man auch nicht organisieren. Begeisterung kann man nur in anderen Menschen auslösen, indem man selber begeistert ist. Und dann bekommen sie wieder Zugang zu ihren frühen Ressourcen und Begabungen, also zu den Fähigkeiten, die sie mal hatten, und die ihnen unterwegs abhanden gekommen sind. (Anmerkung: Und die ihnen von Schule und Gesellschaft abtrainiert wurden.)

Und weil das so viel Freude macht, ist das dann auch so einfach. Deshalb kann man auch jeden Menschen, und das macht es  machmal für Führungskräfte schwierig, aber man kann jeden Menschen einladen und ermutigen und auch inspirieren, dass er sich einlässt auf eine Erfahrung für ihn, die zeigt das es anders geht als bisher!

 

Das bedeutet: Jeder von uns muss sich und sein Business ebenfalls verändern. Upps! Ein Wort das viele überhaupt nicht gerne hören. Das ist immer mit Unsicherheit verbunden, und da sind Entscheidungen gefragt.

Ich zum Beispiel habe mein Business bereits vollständig transformiert. Ohne Rückfahrkarte! Ich drehe keine Werbefilme mehr, ich mache ausschließlich WERTEFILME. Mit all den Vorteilen und selbstverständlich auch den Nachteilen, die diese Transformation mit sich bringt.

Die Erfahrung zeigt:

Es ist nicht genug Werte zu haben, es ist überaus wichtig, seine Werte fest zu schreiben und jede Woche aufs Neue zu bekräftigen, auf das alle im Unternehmen Woche für Woche sehen wie Einzelne über sich hinauswachsen. Das schafft die Begeisterung die es braucht um Außergewöhnliches zu vollbringen.

Werte dokumentieren und kommunizieren

 

Mit Werte-Kommunikation schlagen Sie 2 Fliegen mit einer Klappe. Am Besten kann man Werte in einem Wertefilm dokumentieren und kommunizieren. Das steigert die interne Begeisterung für das gemeinsame Tun und zieht werteorientierte Gäste magisch an.